mA-Jugend holt zwei wichtige Punkte

Die Freude nach dem knappen 1-Tore Sieg gegen die ASV Senden war allen Beteiligten anzusehen. Und dabei sah es nach Ende der ersten Halbzeit gar nicht rosig für die Spenger aus. Bis zur 25. Minute lief es noch ziemlich glatt – ein Kopf an Kopf Rennen, doch dann kamen die gefürchteten Minuten – sind es doch sonst immer zehn, waren es heute mal „nur fünf“. Wir machten zu viele Fehler und schenkten den Jungs aus Senden einen 4-Tore Vorsprung zur Halbzeit. Nun galt es den Kopf zu bewahren. Ole Callenius und Jonathan Schröder, die beide ja mittlerweile in Neuseeland angekommen waren, fehlten dem Team. Auch Erik Schneider und Kilian Nagel, sowie Niklas Plaumann waren nicht zugegen. Ein geschmälter Kader – allerdings mit einem größeren Elan auf Sieg zu spielen. Nach der sehr unglücklichen 1-Tore Niederlage gegen Oespel-Kley im Spiel der vergangenen Woche, keine leichte Aufgabe.

Halbzeit zwei war geprägt von Fehlern des ASV – unsere Deckung, die sich nun noch mehr auf die beiden Rückraumspieler fokussierte und früh in die offene Aktion ging, brachte den gewünschten Erfolg von technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen. Gepaart mit einem grandios zu Bestform auflaufenden Keeper Schlottmann, kamen wir so auf den Ausgleich von 22:22 in der 50. Spielminute. Auch Joshua Kern, der aus der B-Jugend aushalf, spielte ein starkes Spiel und brachte im Angriff die notwendige Ruhe auf die Platte. Der Spielstand 23:23 konnte von beiden Mannschaften ganze fünf Minuten gehalten werden – fünf Minuten bärenstarke Abwehrleistungen auf beiden Seiten. 59. Spielminuten, böses Foul von Senden – doppelte Unterzahl bei Senden und 7-Meter für Spenge. Florian Pecher verwandelt zur erstmaligen 24:23 Führung, dass dies nun der Endstand sein sollte, war allen nicht klar – prangten doch noch ca. 90 Sekunden Spielzeit auf der Uhr. Senden allerdings überhastete und pfefferte den Ball an die Hallenwand über dem Tor – ruhiges Spiel – Auszeit von Spenge. 48 Sekunden zu spielen. Klares Ziel war es nun den Ball zu halten – die Zeit runterzuspielen und per Freiwurf zur Endaktion zu kommen – doch wie so oft, machten es die Spengeraner unnötig spannend und „verdaddelten“ den Ball – der einzuleitende Tempo Gegenstoß allerdings wurde erstaunlicherweise per Auszeit von Sendens Trainer Sebastian Tenholt unterbrochen – 9 Sekunden Spielzeit noch auf der Uhr und der Ball zum Abwurf bereit. Senden hoffte sicherlich auf eine offensive Deckung durch Spenge, doch wir blieben defensiv und spielten den gleichen Streifen wie 60 Minuten zuvor auch. Mit dem Schlusssignal erreichte Senden noch einen Freiwurfpfiff, der „direkt“ auszuführen war – Angst und Bange machte sich breit, waren doch die 2 Punkte zum Greifen nah. Als der Ball dann aber – zum zweiten Mal innerhalb von einer Spielminute – die Hallenwand weit über dem Tor traf, kam der erlösende Schlusspfiff. Nun geht es in der Tabelle „um die Wurst“. Und zwar auf allen Platzierungen. Wir müssen am Sonntag zum Titelanwärter nach Dortmund – das Hinspiel in Spenge ging aus Sicht von Dortmund schon fast „in die Hose“ – eine Chance auf 2 Punkte ist definitiv gegeben. Münster und Emsdetten meldeten sich derweil bereits bei Coach Mellmann und drücken für Sonntag alle Daumen – beide Mannschaften haben ebenso die Chance auf den Titel, müssen aber auf Spenger Schützenhilfe hoffen. Für Spenge geht es nun um das Mittelfeld. Bei einem Sieg gegen Dortmund, könnte man sofort, in das zu Saisonbeginn gesteckte Ziel des Mittelfelds aufrücken und somit eine „Entscheidung“ am darauffolgenden Wochenende gegen Derby-Gegner Jöllenbeck ausspielen.

 

 

Kleine-Böse, Schlottmann, Badi (1), Temming (4), Hauptmeier (3), Steiner (1), Castrup (4), Tietz (2), Meinhardt, Kern, Paulini (2), Pecher (7/5)

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