mA-Jugend - Zwei Niederlagen zum Jahresende

JSG Lenzinghausen-Spenge gg. JSG Ewaldi OSC 23:27 (13:13)

 

 

Was für eine quantitative Katastrophe auf der Bank. Das Lazarett Spenge machte Trainer Marco Mellmann am vergangenen Sonntag absolut zu schaffen, kam dann auch noch der  bis dato unbekannte OSC mit 16 Männern und vier Offiziellen angereist – aber nicht nur die quantitative Überlegenheit machte ihm zu schaffen – ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der OSC durchaus Titelambitionen hat und somit vermutlich auch qualitativ eine absolute Überlegenheit auf die Platte legen würde. Doch es kam völlig anders als gedacht. Die gesamte erste Halbzeit trotzte die JSG allen vorgelagerten Zweifeln und erarbeitete sich ein 13:13 zur Halbzeit.

Bis zur 42. Minute war Spenge wach, unterstützt von gut gefüllter Kulisse wiesen wir OSC die Schranken auf, machten die Abwehr dicht und nutzten das koordinierte Spiel im Angriff zu einfacheren, aber effizienten Toren. So erarbeitete man sich ein absolut verdientes 19:15, doch dies sollte dann leider auch das größte Erfolgserlebnis bleiben. Es stellten sich die allseits bekannten „beschi…. 10 Minuten ein“, Unkonzentriertheit, viel zu viel Hektik und die immerwährend angesprochene Fehlerquote in Sachen technischer Fehler und Torwürfen, sowie wieder mal 4 verworfenen 7-Metern, lud OSC ein sich wieder aufzubäumen und das Spiel dann (zum Ende der besch… 10 Minuten) zugunsten des OSC’s zu einem 22:23 zu drehen. Damit beendete die JSG scheinbar das Spiel, denn was folgte war noch genau ein Tor in den darauffolgenden Letzten sieben Minuten. Summa Summarum hat am Ende die fehlende Alternative auf der Bank für die Niederlage gesorgt. „Es wird Zeit, dass 2018 ein Ende findet und die Mannschaft im Jahr 2019 mit wieder voller Mannschaftsstärke und ohne Verletzte auflaufen kann, die aktuelle Punkte- und Tabellensituation spiegelt nicht die Leistungsfähigkeit dieser Mannschaft wieder“, resümierte der Coach. Das sich bei diesem Spiel nun auch zusätzlich noch Jonathan Schröder verletzt hat und für gewisse Zeit ausfällt toppt das Ganze nur noch.

 

Kleine-Böse, Schlottmann, Schröder (1), Badi (3), Steiner (3), Castrup (1), Nagel (6), Meinhardt (3), Schneider (1), Callenius (4), Paulini (1)

 

TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck gg. JSG Lenzinghausen-Spenge 29:21 (9:9)

 

Endlich – das Jahr 2018 ist handballerisch für die A-Jugend Jungs der JSG zu Ende – Zeit, sich nun durch die Pause insgesamt zu erholen um dann neu und stark in die Rückrunde zu starten! Das Spiel gegen Jöllenbeck wurde verloren – am Ende eine logische Konsequenz und „irgendwie nachvollziehbar“. Das Spiel gestaltete sich in der ersten Halbzeit sogar noch ziemlich ausgeglichen. Jöllenbeck, aufgelaufen in voller Mannschaftsstärke, präsentierte sich gewohnt stark im Angriff, aber ungewohnt defensiv in der Abwehr. So spielte der TuS das erste Mal in einem Spiel gegen die JSG mit einer 6:0 Deckung – erstaunlich, denn die JSG spielte mit dem gleichen Plan. „Sicherheit in der Abwehr, schnelle Tore im Angriff“ – bei zwei starken 6:0 Reihen endete es mit einem Tor-Armen 9:9 zur Halbzeit. Besonders schön aber wieder der zwischen Spenge und Jöllenbeck beliebte „direkte Freiwurf“ nach Ender der Spielzeit. Bereits in der vergangenen Saison verwandelte bei dem Saisonspiel in Jöllenbeck, seinerzeit Mika Dankert, mit dem direkten Freiwurf das Unentschieden zu einem Sieg für Spenge. Retoure gab es beim Westfalenblatt-Pokal in Steinhagen. Nach Spielende direkter Freiwurf – aus Unentschieden wurde Sieg für Jöllenbeck. Diesmal war es Jan-Philipp Castrup, der ein 8:9 zu einem 9:9 per direktem Freiwurf wandelte.

 

Jöllenbeck stinksauer – Spenge hoch erfreut. Aber dann kam es, wie es kommen musste. Weiterhin mit keinem vollen Rückraum-Kader bestückt, fällt während des Spiels auch noch Lennart Tietz aus und Timo Steiner kämpfte mit Fieber und Grippe auf dem Feld. Keine Chance die Leistung und das Ergebnis oben zu halten – keine Chance hier mit einem Sieg nach Hause zu gehen. Absolut ärgerlich waren die wieder einmal 18 vergebenen Torwürfe auf den Hüter oder meilenweit vom Tor entfernt. „Das ist wirklich zum Haare raufen, was wir da auf der Platte „verwerfen“ – das passiert im Training selten, beim Spiel dafür umso mehr“. „Hier gilt es aber anzusetzen, Wurftraining, Entscheidungstraining und Umstellung der Abwehrformationen“, das steht auf dem Plan für 2019. Alle Spieler, bis auf Florian Pecher, auf den wir sicher noch einige Wochen länger verzichten müssen, stehen wieder auf der Platte beim Training, bereiten sich vor und greifen ab Januar auch auf dem aktiven Spielfeld wieder an! Jetzt heißt es „Füße baumeln lassen“ und den Handball Handball sein lassen. „Insgesamt kann ich als Trainer aber resümieren, dass diese Oberliga-Saison ein wenig „Hara-Kiri“ ist. Zum Mittelfeld trennen uns gerade einmal 4 Punkte. Einige Mannschaften trumpfen bei gewissen Begegnungen voll auf, bei anderen unterlegen Sie haushoch. Mit vollem und voll leistungsfähigem Kader, ist jede Mannschaft dieser Saison ein Gegner, mit dem man mithalten kann. Ich hoffe, dass wir nun verletzungsfrei bleiben und eine gute Rückrunde spielen können. Mit dem aktuellen Tabellenplatz bin ich nicht einverstanden. Das Mittelfeld sollte es am Ende der Saison schon sein“. Weiter geht es dann am 13. Januar bei und gegen den „harzfreien“ DJK Sparta Münster, der aktuelle Tabellenführer wird es uns sicher nicht leicht machen zum Auftakt der Hinrunde – aber geschlagen haben wir ihn ja schon einmal – in der Qualifikation zur Oberliga – machen wir es doch einfach nochmal.

 

 

Kleine-Böse, Schlottmann, Schröder (5), Badi (1), Temming (2), Kern, Steiner (2), Castrup (2), Nagel (2), Tietz (3), Meinhardt, Schneider (1/1), Callenius (3/1), Paulini

 

 

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