Ein Spiel aus dem Bilderbuch aus Sicht der Spenger Brille präsentierte sich den Zuschauern am vergangenen Samstagnachmittag in Dankersen. Bereits ab der 8. Spielminute fegte Spenge im Galopp an Minden vorbei und war zu keiner Zeit gefährdet.
Spenge, diesmal ohne Nico Hauptmeier, der sich im Training das Schlüsselbein brach und erst zur Rückserie wieder einsatzbereit sein wird, kam erneut hoch motiviert aus der Kabinenansprache und schloss nahtlos an die Leistung vor den Ferien gegen den TV Verl an. „Endlich haben wir den Ehrgeiz und die Motivation wiedererlangt, welche uns schon in der Qualifikation zur Oberliga viele Punkte einbrachte“, resümiert Trainer Mellmann.
Die alt-eingespielte 5:1 Deckung brachte gegen Minden den prasselnden Erfolg. Wir zwangen grün-weiß 60 Minuten lang zu Fehlern im Passspiel und verhinderten stets den erfolgreichen Druckaufbau. Diese stabile Deckung, gepaart mit einem über sich hinausgewachsenen Jannes Kleine-Böse im Tor war der Schlüssel zum Erfolg an diesem Samstagnachmittag. Selbst drei der fünf 7-Meter Entscheidungen parierte Kleine-Böse und wies die Mindener Schützen so in Ihre Schranken. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit minimierten die beiden Unparteiischen das Spenger Team um Kapitän Florian Pecher. Für ein und dieselbe Aktion sah er 2x 2 Minuten und obendrein die rote Karte.
Doch Minden reagierte nicht auf diese Schwächung des Spenger Kaders, die 9 Tore-Differenz im Nacken zu wissen überwiegte offenbar, sodass am Ende selbst die zweite Halbzeit, trotz enorm geschwächten Kader von Spenge, mit 9:14 Toren „gewonnen“ wurde. Summa Summarum ein Spiel mit einem Ausgang, den ich in dieser Höhe nicht erwartet habe, jedoch umso glücklicher bin. In den kommenden zwei Wochen erwartet uns allerdings ein Bangen und Zittern – nicht nur die rote Karte, sondern auch eine Bänderdehnung im Knie holte sich Florian Pecher am vergangenen Wochenende und fällt für 2-4 Wochen aus. Maximilian Meinhardt fällt ebenfalls für eine Woche wegen einer Schulterprellung aus und über Nico Hauptmeier sprach ich bereits eingangs – der Spenger Rückraum hat sich also um drei Spieler reduziert.
Jannes Kleine-Böse, Jörn Schlottmann, Jonathan Schröder (6), Ilyas Badi (2), Robin Temming (2), Timo Steiner (1), Kilian Nagel (3), Lennart Tietz (3), Maximilian Meinhardt, Erik Schneider (2), Ole Callenius (3), Elias Paulini (2), Florian Pecher (8/1)