Es ist wie verhext – wieder einmal zeigte Spenge die technische Überlegenheit und Dominanz auf dem Feld gegen den TuS Ferndorf, wieder einmal reichte es am Ende aber nicht. Insgesamt 63 geworfene Tore in einem Jugend-Oberliga Spiel ist schon eine ganze Menge, es zeugt von einem temporeichen Handballspiel – ebensolches bekamen die Zuschauer an diesem Sonntagnachmittag auch zu sehen.
Der Gegner Ferndorf insgesamt siebenmal, und somit sechsmal mehr als Spenge, in Unterzahl auf dem Feld, dominierte dennoch in eigener Halle. Spenge konnte die Gelegenheiten in Überzahl diesmal gut nutzen, schaffte es aber, außer bei dem 7:8 in Spielminute 19, nie über einen Gleichstand hinaus. Jedes Tor aus unserer Reihe wurde vom Gegner mit einem schnellen Gegenstoßtor ausgeglichen. „Ich bin froh, dass wir langsam aber stetig unsere Leistung von Woche zu Woche auf dem Feld verbessern“, sagte Trainer Marco Mellmann, „doch am Ende standen erneut 16 technische Fehler bestehend aus Pass und Wurffehlern auf dem Zettel, die in der Summe erneut nur eine Niederlage aufs Papier bringen.“
Die Jungs kämpften sich durch das gesamte Spiel, blieben immer stets am Ball, verfielen aber zu oft in die „Panik“ den Ball aufs Tor zu werfen, statt überlegt und ruhig zu handeln. Wir schafften es den Shooter Ferndorfs, Luca Nenne-Kolb, stets aus dem Spiel heraus zu stoppen, doch die standardisierten Würfe, wie Schlagwürfe nach dem Freiwurf und 7-Meter nach Foul konnten wir nicht parieren – hier werden wir noch einmal ansetzen. „Nach wie vor bin ich der festen Überzeugung davon, dass der aktuell letzte Platz - nach dem dritten Spieltag – nicht am Saisonende wiedergespiegelt wird.“
Nun haben die Jungs eine Woche Erholungspause. Am 13. Oktober geht es in eigener Halle gegen den TV Verl wieder an den Ball – die Verler Jungs spielten, wie auch Spenge, in der vergangenen Saison noch in der Verbandsliga, schafften in der Oberliga-Quali allerdings direkt nach dem ersten Turnier bereits den Sprung in die Oberliga Westfalen – ein spannender, aber zugleich bekannter Gegner.
Jannes Kleine-Böse, Jörn Schlottmann, Niklas Plaumann (1), Jonathan Schröder (4), Ilyas Badi (2), Robin Temming (5), Nico Hauptmeier (3), Kilian Nagel, Lennart Tietz, Maximilian Meinhardt, Erik Schneider (1), Ole Callenius (5), Florian Pecher (9/5), Timo Steiner