"Diese Niederlagen ist die erste während der laufenden Saison, die schon ärgerlich ist" konstatiert Trainer Marco Mellmann nach dem mit acht Toren (Halbzeit 8:14) verloren gegangenen Spiel seiner Jungs gegen den TuS Bielefeld/Jöllenbeck.
Dabei sah es rund 20 Minuten wirklich gut für die JSG aus:
zwar konnten die Spenger nicht in Führung gehen, waren aber bei maximal zwei Toren Rückstand immer auf Tuchfühlung zum Tabellendritten (4:4, 11. Min, 6:8, 15. Min.). In dieser Phase verhinderten drei Treffer ans gegnerische Gehäuse sogar eine noch bessere Torausbeute. Unerklärlicherweise verloren die Gäste aber in den letzten fünf Minuten von Halbzeit eins beim Stand von 8:9 (19. Min.) ihren Spielrhythmus im Angriff, so dass Jöllenbeck bis zur Pause noch auf 14:8 davon ziehen konnte.
"Von diesem Torabstand haben wir uns ein wenig zu sehr beeindrucken lassen, meine Spieler haben in Halbzeit zwei nicht mehr so recht an ihre Gewinnchance geglaubt. Dadurch hat es vor allem im Abwehrbereich am nötigen griffigen Zweikampfverhalten gefehlt, so dass die Jöllenbecker Rückraumschützen zu relativ leichten Toren kommen konnten. Auch eine ordentliche Torwartleistung reicht dann eben nicht aus" nennt Mellmann die Gründe für die aus seiner Sicht zu hohe Niederlage. Hinzu kam noch, dass sich mit Kreisspieler Vincent Lück und Aufbauspieler Ole Callenius während der zweiten 25 Minuten nacheinander zwei Spieler verletzten, so dass zusätzlich noch Unruhe in die Mannschaft kam. Alles in allem ein etwas gebrauchter Sonntagmittag für die Spenger Jungs.
Am nächste Sonntag kommt mit der Mannschaft vom HSV Minden-Nord ein Kontrahent in die Lenzinghauser Sporthalle, der schon eher auf Augenhöhe zu sein scheint (Anwurf 14 Uhr).
"Wenn wir es dann wieder schaffen, mit mehr positiver Emotionalität aufzutreten, sollten wir auch wieder eine bessere Chance auf zwei Pluspunkte haben" spricht Mellmann weiteres Verbesserungspotential in seinem Team an.
JSG Lenzinghausen-Spenge: Max Meinhardt, Jörn Schottmann (je eine Halbzeit); Timo Steiner (1), Elias Paulini (1), Amil Abassov, Kilian Nagel, Vincent Lück, Ole Callenius (1), Jannick Osha (7/4), Lennart Tietz (5), Erik Schneider (4), Niklas Plaumann